Mit der am 27.3.2015 erschienenen Videopremiere zu
"Feel it all"
erschien die zweite Single aus dem Album
"Kings of Suburbia von Tokio Hotel.
In dem Videoclip zur Single spielt Sänger Bill einen Drogensüchtigen, in den Momenten des Aufstiegs, der Kraft und der Lebensfreude die man am Anfang einer Sucht wie der dargestellten verspürt. Er zeigt aber ebenso den tiefen Fall, die Gefahren, den Tod & die Notlösungen auf, die solch eine Gefährliche Drogensucht mit sich bringt.
Dargestellt wird unter anderem eine von ihm gespielte Prostitutions-Szene, Prügeleien und eine Frau die mit Schaum vor dem Mund an einer Überdosis aus dem Leben scheidet.
Sowohl Medien, Kritiker und auch Fans waren in Diskussionslaune. Positiv wie auch negativ.
Zum einen über die glaubwürdige Schauspielerische Leistung des Sängers, das aufgreifen eines solchen Themas dass in der Gesellschaft zwar traurige Realität ist, aber dennoch Todgeschwiegen wird.
Aber auch von Seiten einiger Pressemitteilungen die das Video als "Hilfeschrei nach Aufmerksamkeit" betitelten.
Bill Kaulitz zu dem Video: Er habe früher selbst immer ältere Freunde gehabt und kenne dieses Gefühl einfach raus zu wollen, des weiteren sei er inspiriert gewesen von Filmen wie z.B Kinder vom Bahnhof Zoo. Er wollte schon immer mal solch eine Rolle spielen.
Wer den oben genannten Film kennt wird die Parallelen erkennen.
Doch warum heisst es Tokio Hotel hätten sich neu entwickelt? Sie würden nach Aufmerksamkeit schreien? Schauen wir zurück auf das Jahr 2005 ...
2005 als die Karriere der Magdeburger begann war keine Provokation zur Aufmerksamkeitssteigerung nötig, doch betrachtet man das damalige Single Video "Schrei" erkennt man Altersbezogene Parallelen, damals im Alter von 16 bis 18 Jahren feierten sie Altersgemäß eine Hausparty im Clip, mit Bier, vielen Freunden und Randalen. Das Klassische Bild eines rebellierenden Teenagers.
Betrachtet man nun das Video zu Feel it all oder Love who loves you back, 10 Jahre später im Alter von 26 bis 28 Jahren, stellt man sich klassisch eher keine Teenager Hausparty mehr vor, man denkt an wilde Exzesse, sexuelle Orgien, härteren Alkohol und auch vielleicht an den Konsum von Rauschmitteln bei einigen Randgruppen. Nicht dass es verherrlichen soll, im Gegenteil, aber um dieser Aussage bezüglich der Aufmerksamkeit entgegen zu treten, 2005 gab es ebenso ein Video in "Soft Version" doch damals war der Hype und die Band zu wichtig um dies Breit zu treten. Ebenso könnte man in das Jahr 2007 blicken zum Video von "Spring nicht" in dem die Band ebenso ermutigte nie aufzugeben und sich dem Suizid Gedanken in den Weg zu stellen. Sie wollten nicht animieren, ebenso heute nicht.
Das Video und die Single sind eine sehr gelungene Leistung, leicht eingängig mit angenehmen Beat Klängen.
Reinhören lohnt sich
1 Kommentar:
Endlich trifft es mal jemand genau auf den Punkt! Sehr gut geschrieben und vielleicht wird es auch mal für die Pressen verständlich, die immer wieder versuchen Tokio Hotel zu zerreißen! Die Band ist ein großes Vorbild für viele Fans und das mit Sicherheit ein besseres als manch andere Künstler! Sie setzen sich für vieles ein, zum Beispiel Tierquälerei, was ebenso ein wichtiges aber auch totgeschwiegenes Thema ist. Ich denke dass viele Menschen ein anderes Bild von den Jungs hätten, wenn sie sich richtig mit ihnen befassen würden. Der Imagewechsel ist verständlich, immerhin sind sie keine Kinder mehr und die Fans sind auch älter geworden. Außerdem wissen wir wohl alle dass bill sehr gerne provoziert und auffällt, allein schon mit seinem aussehen. Ein schrei nach Aufmerksamkeit ist es in keinem Fall denn das hatte Tokio Hotel noch nie nötig. Das Video zu feel it all schockt extrem und klärt auch ein wenig auf. Fans im Alter von 13/14 werden mit sicherheit nicht denken sie müssten es nachmachen sondern es schreckt eher ab.. Es gibt einfach zu viele Drogensüchtige und tote durch so was. Ich finde jeder sollte in dem Thema besser aufgeklärt werden und vielleicht auch einfach geschockt werden, und wenn es durch ein Musikvideo ist. Hauptsache es wird einfach mal gezeigt. Bill ist ein super Schauspieler und das Video zeigt, wie schnell man abrutschen kann. So was kann und sollte man mit allen Mitteln verhindern. Aus all diesen gründen finde ich dass Tokio Hotel keinen Fehler damit gemacht hat Und es keinen grund gibt sie negativ zu beurteilen. wie immer, super Arbeit Jungs 👍 und auch super Arbeit vom Verfasser dieses Berichtes ;)
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