Hassen wir unsere Stars?
Diese Frage stellte sich mir in den vergangenen Wochen immer häufiger.
Egal wohin man schaut, es hageln bösartige Kommentare auf unsere Heimischen Acts ein, wüste Beschimpfungen und Lästereien bestimmen inzwischen den Alltag der Stars und Sternchen unserer Zeit.
Doch woher kommt das? Wieso sind wir in Deutschland so negativ gestimmt?
Hier mal ein kleiner Erklärungsversuch.
Man nehme eine Hand voll Promis, Bill Kaulitz/Tokio Hotel, Lena, Heidi Klum, Til Schweiger oder Dieter Bohlen. Alle haben eines gemeinsam, Sie werden beleidigt, verspottet, kritisiert. Da ist es noch so egal was Sie tun, eine Voreingenommene Meinung vieler rechtfertigt für diejenigen jede Art der Negativität.
Nehmen wir uns als Beispiel unsere einstige ESC Heldin Lena. Heute 27 Jahre alt, schaffte Sie es im zarten Alter von gerade mal 19 Jahren sich gegen Internationale Musiker durchzusetzen und den Eurovision Song Contest für Deutschland zu gewinnen.
Damals feierte die Nation Sie noch als "Heldin" - heute gehört Sie zu den meist attackiertesten Promis unseres Landes.
Der Hype nach 2010 wurde enorm, man wurde Musikalisch überladen und bei vielen stellte sich ein "nicht die schon wieder" ein. Der Erfolg der Hannoveranerin hielt bis heute konstant an und dies ist vermutlich auch der knack Punkt. Diejenigen die musikalisch nichts mit der Künstlerin anfangen können, verstehen dies einfach nicht, bekommen die Person in diversen TV Formaten vorgesetzt und fühlen sich gezwungen dies zu Kommentieren.
Und da wären wir bei dem Punkt der Hasskommentare.
Kommentieren eines Geschehnisses oder einer Person war nie so einfach wie heute. Im Zeitalter des Social Media genügt das Öffnen einer App, ein wenig getippe und zack hat man seinen Senf abgegeben - und das völlig anonym.
Diese Anonymität macht auch den entscheidenden Punkt aus. Stellen wir uns einmal vor wir würden einer Lena oder einem Bill Kaulitz gegenüber stehen - wer würde da eine Beleidigung raus hauen?
Dr. Katja Friedrich erklärte es anhand einer Studie.
Im Schutz der Anonymität kann man wunderbar vom Leder lassen, da wird es schnell persönlich weil man sich für seine Äußerungen ja nicht rechtfertigen muss. Es gibt Studien, die belegen, dass sich Autofahrer mit verdunkelten Scheiben aggressiver verhalten als andere - im Schatten der Anonymität eben.
Gut, in der Anonymität wagt der ein oder andere Grenzen zu überschreiten.
Aber wieso sind wir deutschen da so extrem?
Heidi Klum ist in den USA bekannt, wie auch hier. Hier wird Sie für alles was Sie tut Kritisiert oder Beleidigt. In den USA hingegen sieht man Sie gerne. Auch die Wahrnehmung unserer Musiker wie Lena eben oder auch Tokio Hotel spiegelt sich im Ausland anders wieder als bei uns.
Nehmen wir Ausländische Künstler und betrachten Sie hier zu Lande, sind wir auch friedvoller denn die haben es ja zu was gebracht dass man Sie auch bei uns kennt.
Und genau hier setzen wir zum Ende an.
In den USA z.B leben Promis den "American Dream", sind eine Art Vorbilder mit dem erreichten, bei uns gibt es keine Philosophie des American Dream oder etwas vergleichbarem. Bei uns "kann ja jeder" Prominent werden. Dass dahinter massig an Disziplin und Arbeit steckt wissen wir nicht, woher denn auch?
Wir reden es lieber gleich schlecht weil wir uns durch die oftmals erhaltene Aufmerksamkeit dann eben auch mal im Fokus stehen.
Wir sollten es handhaben wie in den 80er Jahren, man sieht die Stars, tuschelt vielleicht mit seinen Freunden darüber aber verletzt damit keinen Menschen. Stellt euch vor 100. Nutzer einer Plattform schießen sich auf einen eurer Beiträge ein, völlig Fremd, beleidigen euch, Tag für Tag - wäre auch keine schöne Erfahrung, oder?
Diese Frage stellte sich mir in den vergangenen Wochen immer häufiger.
Egal wohin man schaut, es hageln bösartige Kommentare auf unsere Heimischen Acts ein, wüste Beschimpfungen und Lästereien bestimmen inzwischen den Alltag der Stars und Sternchen unserer Zeit.
Doch woher kommt das? Wieso sind wir in Deutschland so negativ gestimmt?
Hier mal ein kleiner Erklärungsversuch.
Til Schweiger, Heidi Klum, Dieter Bohlen, Lena, Tokio Hotel - geliebt und gehasst
Man nehme eine Hand voll Promis, Bill Kaulitz/Tokio Hotel, Lena, Heidi Klum, Til Schweiger oder Dieter Bohlen. Alle haben eines gemeinsam, Sie werden beleidigt, verspottet, kritisiert. Da ist es noch so egal was Sie tun, eine Voreingenommene Meinung vieler rechtfertigt für diejenigen jede Art der Negativität.
Nehmen wir uns als Beispiel unsere einstige ESC Heldin Lena. Heute 27 Jahre alt, schaffte Sie es im zarten Alter von gerade mal 19 Jahren sich gegen Internationale Musiker durchzusetzen und den Eurovision Song Contest für Deutschland zu gewinnen.
Damals feierte die Nation Sie noch als "Heldin" - heute gehört Sie zu den meist attackiertesten Promis unseres Landes.
Der Hype nach 2010 wurde enorm, man wurde Musikalisch überladen und bei vielen stellte sich ein "nicht die schon wieder" ein. Der Erfolg der Hannoveranerin hielt bis heute konstant an und dies ist vermutlich auch der knack Punkt. Diejenigen die musikalisch nichts mit der Künstlerin anfangen können, verstehen dies einfach nicht, bekommen die Person in diversen TV Formaten vorgesetzt und fühlen sich gezwungen dies zu Kommentieren.
Und da wären wir bei dem Punkt der Hasskommentare.
Kommentieren eines Geschehnisses oder einer Person war nie so einfach wie heute. Im Zeitalter des Social Media genügt das Öffnen einer App, ein wenig getippe und zack hat man seinen Senf abgegeben - und das völlig anonym.
Diese Anonymität macht auch den entscheidenden Punkt aus. Stellen wir uns einmal vor wir würden einer Lena oder einem Bill Kaulitz gegenüber stehen - wer würde da eine Beleidigung raus hauen?
Dr. Katja Friedrich erklärte es anhand einer Studie.
Im Schutz der Anonymität kann man wunderbar vom Leder lassen, da wird es schnell persönlich weil man sich für seine Äußerungen ja nicht rechtfertigen muss. Es gibt Studien, die belegen, dass sich Autofahrer mit verdunkelten Scheiben aggressiver verhalten als andere - im Schatten der Anonymität eben.
Gut, in der Anonymität wagt der ein oder andere Grenzen zu überschreiten.
Aber wieso sind wir deutschen da so extrem?
Heidi Klum ist in den USA bekannt, wie auch hier. Hier wird Sie für alles was Sie tut Kritisiert oder Beleidigt. In den USA hingegen sieht man Sie gerne. Auch die Wahrnehmung unserer Musiker wie Lena eben oder auch Tokio Hotel spiegelt sich im Ausland anders wieder als bei uns.
Nehmen wir Ausländische Künstler und betrachten Sie hier zu Lande, sind wir auch friedvoller denn die haben es ja zu was gebracht dass man Sie auch bei uns kennt.
Und genau hier setzen wir zum Ende an.
In den USA z.B leben Promis den "American Dream", sind eine Art Vorbilder mit dem erreichten, bei uns gibt es keine Philosophie des American Dream oder etwas vergleichbarem. Bei uns "kann ja jeder" Prominent werden. Dass dahinter massig an Disziplin und Arbeit steckt wissen wir nicht, woher denn auch?
Wir reden es lieber gleich schlecht weil wir uns durch die oftmals erhaltene Aufmerksamkeit dann eben auch mal im Fokus stehen.
Wir sollten es handhaben wie in den 80er Jahren, man sieht die Stars, tuschelt vielleicht mit seinen Freunden darüber aber verletzt damit keinen Menschen. Stellt euch vor 100. Nutzer einer Plattform schießen sich auf einen eurer Beiträge ein, völlig Fremd, beleidigen euch, Tag für Tag - wäre auch keine schöne Erfahrung, oder?
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